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Tierische Angst: Mit TTouch Ängste abbauen

One TTouch at a time...

Viele Wege führen nach Rom

Vor kurzem hat ein bekannter Hundetrainer in seiner Samstagabend-Serie gesagt: „Das muss sie aussitzen, im wahrsten Sinne des Wortes. So dass sie merkt, dass sie nicht aus der Situation raus kann.“ Es ging um eine ehemalige Strassenhündin, die große Angst vor Autos hatte. Der Plan: Konfrontationstherapie, um zu lernen böse Autos auszublenden.

 

Alle Trainer haben ein gemeinsames Ziel: Den Kunden, also Mensch und Hund, zu helfen. Und es gibt verschiedene Methoden, das gewünschte Ziel zu erreichen.

 

Willkommen im 21. Jahrhundert

Druck, Gewalt und Dominanz haben in diesem Jahrhundert keinen Platz mehr. Weil wir heute längst wissen, dass Tiere in einem entspannten, stressfreien Umfeld viel leichter und besser lernen. Heute muss kein Tier mehr in Angst und Schrecken versetzt werden, um ein neues Verhalten zu lehren!

 

Tellington TTouch Training ist sanft sowie stress- und gewaltfrei. Das Tier wird abgeholt, wo es gerade „steht“ und von dort in kleinen Schritten zum gewünschten Verhalten geführt. TTouch basiert weder auf Dominanz noch Drill, sondern baut auf Vertrauen und partnerschaftliche Kooperation.

 


Unsere Aufgabe bei Angsttieren

Angst ist irrrational und gefühlsgesteuert. Vor allem Hunde suchen bei aufkommender Angst Schutz bei ihren Menschen. Als vertrauensvoller Partner für das Tier da zu sein, wenn es in emotionaler Not ist, ist unsere wichtigste Aufgabe.

 

Nimm dabei eine neutrale Position ein. Anstatt, wie so oft empfohlen, deinen Liebling komplett zu ignorieren. Mit neutral ist gemeint: Signalisiere mit deiner Körperhaltung und ruhiger Stimme, dass du das Tier und seine Angst sehr wohl wahrnimmst - ohne jedoch in das Drama einzusteigen.

 

Gib dem Tier was es benötigt, um sich sicher und geborgen zu fühlen. Zum Beispiel bei Geräuschangst wie Feuerwerk oder Gewitter, werden von ängstlichen Hunde und Katzen oft Verstecke wie Badezimmer, Kellerräume, Schlafzimmer unterhalb Bett, unter Küchenbank, etc. aufgesucht. Wenn das Tier es wünscht, dann erlaube Körperkontakt. Wenn nicht, bleibe in seiner Nähe.

 

In der jeweiligen Situation ist es in erster Linie wichtig Ruhe zu bewahren und Gelassenheit auszustrahlen, damit es zu einer positiven (anstatt negativen) Stimmungsübertragung kommt. Sei dir deiner Rolle als Schutz- und Vertrauensperson bewusst und agiere entsprechend: Gib deinem Tier das Gefühl, dass du für es da bist!

 

Mit TTouch Ängste reduzieren

Tellington TTouch basiert auf Respekt und Vertrauen und geht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut. Gezielte sanfte Körperberührungen regen die Zellaktivität an und mobilisieren die körpereigenen Kräfte.

 

Viele Angsttiere profitieren vom positiven Effekt des TTouch-Körperbandes. Es verleiht das beruhigende Gefühl einer sanften Umarmung. Dadurch fühlen sie sich wohler und sicherer in seinem Verhalten.

 

TTouch Führtechniken bringen den Hund wieder in sein körperliches Gleichgewicht. Das wiederum färbt positiv auf den emotionalen Zustand ab.

 

Viele Tiere spüren sich selber nicht mehr, wenn sie von ihrer Angst verschlungen werden. Sei es im Flucht- oder Verteidigungsmodus oder in der Körperstarre. TTouch unterstützt, wieder ins physische und emotionale Gleichgewicht zu kommen und Selbstvertrauen aufzubauen.

 

Alles andere als einfach

Wie sagt man im österreichischen Volksmund: "Die Angst is a Hund!" Auf gut deutsch: Es ist nicht einfach! Jeder, der ein Angsttier zuhause hat, wird dies bestätigen. Weder für das Tier noch für die Familie. Es gibt milde Formen, wie ich sie bei meinen Kater Luca beschrieben habe, bis hin zu heftigen Panikattacken mit Todesangst.

 

Manchmal weiß man woher die Angst kommt, manchmal sind die Ursachen verborgen. Hinter aggressivem Verhalten liegt meist die pure Angst. Manchmal kommt sie aus heiterem Himmel – ohne ersichtlichen Grund. Wenn sie jedoch einmal da ist, bitte nicht ignorieren! Denn Angst löst sich selten in Luft auf. Im Gegenteil: Je älter ein Tier wird, desto dünner ist das Nervenkostüm und desto mehr können sich Angstzustände verstärken.

 

TTouch und Tierkommunikation sind effektiv und vor allem nachhaltig-wirksam, um angstbasiertes Verhalten zu reduzieren, zu korrigieren und im besten Fall aufzulösen.

 

Wichtig ist, dass bei all den vielen angebotenen Trainingsmethoden dem Tier kein weiterer Stress zugemutet wird, weder im Ruhe- und schon gar nicht im Angstzustand.

 

Vergiss nie: Du bist die Vertrauensperson deines tierischen Lebensbegleiters!

 


Fotos: 1, 2 Jens Enemark auf pixabay, 3 Christine Zrnjanowitsch, 4-6 ahmascotas

 

Unsere Tiere kommen immer wieder mal in Angst- und Stresssituationen. Und TTouch hilft auf emotionaler und physischer Ebene zu entspannen. Wenn du TTouch für deinen Hund oder Katze lernen möchtest, dann lade ich dich herzlich ein, einen TTouch-Workshop bei mir zu besuchen:

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